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19. 03. 2015

Apple punktet bei Verbrauchern und Netzbetreibern oftmals mit neuen Innovationen. Die eingeführte SIM-Karte namens Apple SIM stößt jedoch zumindest bei Vodafone auf wenig Begeisterung. Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter wird die beim iPad Air 2 und iPad Mini 3 mitgelieferte SIM-Karte nicht unterstützen. Apple selbst trägt ebenfalls einen Teil dazu bei, dass das Konzept holprig startet.

Vodafone lehnt Apple SIM ab

In einem Interview mit der Rheinischen Post zeigte sich Jan Geldmacher, der Großkundenchef Vodafones, nicht interessiert an der programmierbaren SIM-Karte des iPad-Herstellers. Er betonte, dass man nicht von einer Unterstützung bei diesem Konzept ausgehen würde. Dies begründete er damit, dass die eigentliche SIM-Karte der Kern der Beziehung zum Kunden sei und sie extrem wichtige Informationen speichern würde. Deshalb wolle man am bekannten Verfahren festhalten.

Apple SIM setzt sich nur schwer durch

Im letzten Herbst führte das Unternehmen aus Cupertino seine programmierbare SIM-Karte ein, aktuell wird sie jedoch nur in den USA und in Großbritannien zur Verfügung gestellt. Der Vorteil dieser Lösung ist der einfache Wechsel zwischen Netzbetreibern, ohne das man die Karte tauschen muss. Dies kann bei der Verwendung verschiedener Tarife oder auf Reisen durchaus nützlich sein, doch Apple selbst sorgt für diverse Hürden.

Zuviel Freiraum für Netzbetreiber

Per Software kann die Apple SIM nach Belieben von den Netzbetreibern konfiguriert werden. Das ist an sich eine gute Sache, am Beispiel des amerikanischen Netzbetreibers AT & T sieht man aber, dass das ausufern kann. Nach der Aktivierung wird ein Netlock eingeleitet, wodurch Anwender in kein anderes Netz mehr wechseln können. Somit wird das Prinzip der Apple SIM zunichte gemacht. Bei einem Netzbetreiberwechsel muss die Karte getauscht werden und der eigentliche Vorteil entfällt. Die Apple SIM erhält man übrigens nur, wenn man ein iPad Air 2 oder ein iPad Mini 3 bei Apple selbst bestellt. Die gängigen Mobilfunkanbieter haben nach wie vor ihre eigenen SIM-Karten im Portfolio.

 

Die Apple SIM ist ein erster Schritt in Richtung fest verbauter eSIM. Die Telekom sieht in dieser die Zukunft des Mobilfunks, fordert aber zugleich einen offenen Standard.

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