Auf der IFA 2016 zeigte der kalifornische Netzwerkspezialist Netgear mit dem LB1111 ein neues LTE-Modem für den Heimgebrauch. Das Gerät ist seit September 2016 in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Dabei hat der Anwender die Wahl zwischen einer günstigeren Ausgabe ohne PoE oder einer teureren Variante mit PoE. Das Modem kann eine Verbindung bis zu LTE der Kategorie 4 aufbauen.
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Features und Eigenschaften des LB1111-100EUS |
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Hersteller und Typenbezeichnung: | Netgear LB1111-100EUS |
Chipsatz: | unbekannt |
LTE-Kategorie: | CAT4 |
Downloadrate bis: | 150 Mbit/s |
Uploaddrate bis: | 50 Mbit/s |
unterstützte LTE-Bänder [info]: | B3, B7, B8, B20, B40 |
abwärtskompatibel zu: | UMTS DC-HSPA+ (bis 40 Mbit/s) |
Support von LTE-Advanced [?]: | nein |
MIMO Support: | ja |
Anschluss für externe Antenne: | Dual TS-9 für 4G/3G |
Netzwerk | LAN & WLAN |
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LAN Ports: | 1x 1-Gbit-WAN |
WLAN Standards: | kein WLAN |
WLAN Hotspot Funktion: | nein |
Sonstiges |
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Akku: | kein Akku integriert |
Abmessung: | 120 x 99 x 31 mm bei 150 g |
USB: | nein |
Speicherkarten-Erweiterung: | nein |
Release: | 05.09.16 |
Preis: | 129,99 ohne PoE (LB1110) / 149,99 mit PoE (LB1111) |
Infomaterial |
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Bedienungsanleitung: | » hier downloaden (PDF, 3,5 MB, englisch) |
ausführlicher Test | » Testbericht zum LB1110 lesen |
verfügbar bei: | » z.B. hier bei Amazon |
Netgear LB1111 – Auf Wunsch auch mit PoE
Power over Ethernet, kurz PoE, heißt das Zauberwort, das dem Kabelsalat entgegenwirkt. Die Technologie ermöglicht es, über eine LAN-Verbindung neben dem Netzwerksignal auch Strom zu transferieren. Dadurch kann das LB1111 wahlweise ohne den Anschluss an eine handelsübliche Steckdose betrieben werden. Wer möchte, kann optional zum mitgelieferten Netzteil greifen. Das 4G-Netzwerk wird mittels einer Micro-SIM-Karte verbunden und kann Bandbreiten bis zur LTE-Kategorie 4 zur Verfügung stellen. Es werden also – ein passender Tarif vorausgesetzt – bis zu 150 Mbit/s im Download und maximal 50 Mbit/s im Upload umgesetzt. Außerdem werden alle in Deutschland essentiellen Frequenzen (800 Megahertz, 1.800 Megahertz und 2.600 Megahertz) versorgt. Sollte keine LTE-Verbindung zur Verfügung stehen, kann das Modem auch auf 3G (HSPA+) mit bis zu 40 Mbit/s zurückgreifen. Im Notfall wird über GPRS gefunkt. Bei Empfangsproblemen lassen sich rückseitig über zwei verfügbare TS9-Anschlüsse entsprechende LTE-Antennen anschließen.
Geeignet für die Vernetzung einer Serverfarm
Netgear selbst unterstreicht den Business-Faktor des LB1111 und listet das Modell als geeignet für die Vernetzung von Server-Racks. Auch in einem Büro oder zu Demonstrationszwecken sei das Gerät gut geeignet. Als kompatible Betriebssysteme listet der Hersteller Windows 7, 8, 8.1, 10, Vista und XP sowie MacOS ab der Version 10.6.8. Des Weiteren lässt sich das Modem bei Bedarf an einen Router oder an einem Switch anschließen. So kann die LTE-Verbindung dann auch drahtlos an mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets weitergeleitet werden. Praktisch: Das Netgear LB1111 informiert per eingehender SMS über ein verfügbares Update.
Weitere Ausstattungsmerkmale des LB1111
Die LTE-Signalqualität wird über eine fünffache LED visualisiert. Um den Empfang noch deutlicher hervorzuheben, wurden die Leuchten in unterschiedlichen Größen gefertigt. Eine aktive Stromzufuhr und eine LAN-Verbindung werden ebenfalls mittels einer LED signalisiert. Das einzige physische Bedienelement stellt ein Reset-Button dar. Ein Netzwerkkabel, eine Bedienungsanleitung und ein Netzteil liegen dem Modem bei.
LB1110 Schwestermodell
Der LB1111 hat noch ein Schwestermodell mit fast identischer Bezeichnung. Nur statt der letzten „1“ im Namenszusatz trägt dieser eine „0“. Der LB1110 ist praktisch identisch ausgestattet, allerdings kann der LB1111 optional via Power over Ethernet (PoE) mit Strom versorgt werden. Mehr dazu hier im Testbericht des LB1110.
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