Der neuste LTE-Stick aus dem Hause Huawei, der E392, darf ohne Wenn und Aber als Glanzstück der bisherigen Entwicklung bezeichnet werden, soviel vorweg. Insbesondere in Sachen Netzkompatibilität ist der E392 zurzeit die Referenz. Mehr zu den Vorzügen, Eckdaten und sonstige relevante Fakten finden Sie folgend.
LTE Features und Eigenschaften des ZTE E392 |
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Hersteller und Typenbezeichnung | E392 (Huawei) |
Downloadrate bis | 100 MBit/s |
Uploadrate bis | 50 MBit/s |
unterstützte LTE-Bänder | LTE 800/900/1800/2100 und 2600MHz |
abwärtskompatibel zu: | GPRS; EDGE; UMTS (2100/900 MHz); DC-HSPA+/HSPA+ sowie HSDPA; GSM-Frequenzen 850/900/1800/1900MHz (Quadband) |
MIMO Support: | MIMO 2x2 |
Anschluss für externe Antenne | ja; 2 Antennenbuchsen Typ TS-9 vorhanden |
LTE Kategorie: | LTE-Modem der Kategorie 3 (3GPP Release 8) |
Chipsatz | leider noch unbekannt |
Sonstiges |
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Abmessungen (TxBxH) | (B x H x T) 14mm x 35mm x100mm und 40 Gramm |
USB-Standard | USB 2.0 |
Speicherkarten-Erweiterung | ja; MicroSD bis 32 GB |
unterstützte Betriebssysteme | Windows XP, Windows Vista, Windows 7 & 8, Mac OS (ab 10.5) |
Handbuch PDF | leider online nicht verfügbar ... |
Testbericht | » ausführlicher Testbericht zum Stick |
Ohne Brand
Bisher belieferte Huawei in erster Linie die großen LTE-Netzbetreiber in Deutschland. So steckt hinter dem Speedtick LTE von der Telekom, oder dem K5005 von Vodafone, eigentlich der Vorgänger namens Huawei E398. Das ist tatsächlich kein Schreibfehler – das aktuellere Modell hat wirklich eine niedrigere Nummer als das ältere Modell. Üblich ist ja eher neuere Generationen mit höheren Nummern auszustatten. Direkt im Fachhandel war der Brandfreie (ohne Logo von Vodafone & Co.) Stick bisher in Deutschland kaum erhältlich. Beim neuen Modell greift bei Huawei offensichtlich ein Paradigmenwechsel.
E392: Der Netzallrounder

Der Stick unterstützt salopp gesagt so ziemlich alles, was an Funkstandards weltweit üblich ist. Bei LTE (4G) sind es die Frequenzbänder 800, 900, 1800, 2100 und 2600 MHz. Dabei sind in Deutschland eher LTE800, 1800 und 2600 relevant. Auch das 3G-Spektrum wird praktisch komplett abgedeckt. Der E392 unterstützt UMTS bei 900,1800 und 2100 MHz in den Standards DC-HSPA+/ HSPA+/ HSDPA und HSUPA. Bei den 2G-Netzen können Nutzer auf GSM in den Bändern 850/900/1800/1900MHz (Quadband) zurückgreifen. Zudem kann der Stick selbstverständlich auch GPRS und EDGE händeln, ebenso wie CDMA (Code Division Multiplex).
Ein Novum ist übrigens der Umstand, dass der E392 SOWOHL FDD, als auch TDD beherrscht. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Duplexverfahren. Beim FDD (frequency division duplex), welches in Deutschland gängig ist, kommen 2 getrennte Frequenzbänder zum Einsatz, um Daten gleichzeitig senden und empfangen zu können. Beim TDD (time division duplex) wird das Sendende und Empfangende Signal auf dem selben Frequenzband übertragen, aber leicht zeitversetzt. FDD ist vor allem im asiatischen Raum vorzufinden. Auch Eplus experimentiert mit der Technik und könnte diese in Zukunft vielleicht in Deutschland zur Anwendung bringen.
sonstige Eckdaten
Wer einen mobilen LTE-Tarif nutzt, kann theoretisch die volle Leistung des Sticks ausloten. Diese liegt bei 100 MBit im Download. Gesendet werden kann mit maximal 50 MBit. Der E392 hat zwei Steckplätze (MIMO) zum Anschluss einer externen Antenne vorgesehen. Diese bringt in Empfangsschwachen Gebieten oft nennenswerte Vorteile. Die Erweiterbarkeit per MicroSD-Karte (bis 32 GB) gehört heute praktisch zum guten Ton und ist selbstverständlich „on board“. Mit gerade mal 40 Gramm ist der Tausendsassa zudem recht leicht.
Kosten
Aktuell gibt’s den Stick bei Amazon für knapp 180-200 €. Damit ist der E392, relativ zu anderen Modellen, gut und gerne 30-50 € teuer. Gemessen an der Flexibilität relativiert sich der Preis allerdings unserer Meinung nach.
Fazit
Der Huawei E392 ist dank des enormen Spektrums an unterstützten Standards der perfekte Reisebegleiter. Wer viel in der Welt unterwegs ist wird hier kaum enttäuscht werden. Ein vergleichbares Modell mit LTE-Support gibt es bis dato nämlich nicht auf dem Markt. Preislich rangiert der Stick zwar in der oberen Liga, dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Als „LTE-Modem“ für Zuhause wäre das Gerät sicher etwas zu hoch dimensioniert. Hier kann man getrost du den Modellen der LTE-Provider (z.B. K5006 oder Speedstick LTE) greifen.
Hilfreiches
» LTE Tarife vergleichen
» LTE Sticks im Überblick
Bild: Huawei Presse