LTE (4G) Hardware - Übersicht und Ratgeber
Welche Hardware braucht man und spare ich Geld?
Wie für jeden anderen Internetzugang, benötigt man auch für den LTE-Empfang spezielle Hardware. Im folgenden Ratgeber wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick geben, welche Geräte - abhängig vom Einsatzzweck - in Frage kommen. Es gibt prinzipiell zwei wichtige Typen: Zum einen LTE-Zugangshardware und zum anderen optionales Zubehör. Hierzu gehören im Bereich des stationären LTE zum Beispiel Antennen, Antennenkabel und passende Stecker.
Zugangshardware: So geht’s mit 4G LTE ins Internet
Die Wahl der richtigen Zugangs-Hardware richtet sich in erster Linie danach, wozu Sie LTE nutzen möchten und vor allem wo! Also stationär daheim oder für unterwegs. Soll LTE vorrangig mobil am Laptop/Netbook eingesetzt werden, dann sind Sticks oder mobile Mini-Router die ideale Lösung. Beide Gerätearten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr platzsparend, günstig und flexibel einsetzbar sind. Des Weiteren hat heute jedes Smartphone und Tablet ein integriertes 4G-Modem oder unterstützt sogar schon den Nachfolger 5G.
Für den Fall, dass Sie LTE zu Hause als Haupt-Internetzugang einsetzen möchten, führt der Weg nicht an einem guten 4G-Router vorbei. Wird eine LTE-Doppelflat mit Telefon gebucht, fungiert der Router zudem als Telefonanlage. Ein Teil der Angebote kann übrigens nicht nur daheim, sondern an einen beliebigen Ort in Deutschland mitgenommen werden - "WLAN für unterwegs" wenn man so will...
Was kosten die Hardware und wie kann ich evtl. sparen?
Am besten Sie vergleichen zunächst die aktuellen Tarife der LTE-Anbieter. Diese bieten nämlich günstige und vor allem passende Hardware für Neukunden dazu. Oft beträgt der Preis nur einen symbolischen Euro oder er liegt deutlich unter dem, was man im Versandhandel bezahlen würde. Jetzt gleich über die aktuellen Angebote informieren!
Wer dagegen schon einen LTE-Vertrag hat, muss für einen Stick ca. 30-100 Euro investieren. Allerdings sind 4G-Sticks sehr aus der Mode gekommen, so dass man meist nur noch im Gebrauchtsegment fündig wird.
4G-Router gibt’s neu zwischen ca. 60 und 400 Euro. Ältere Auslaufmodelle sind gebraucht durchaus auch darunter erhältlich. 4G-fähige Tablets und Smartphones haben bereits das Niedrigpreis-Segment ab rund 100-150 Euro erschlossen.
LTE-Hardware nach Anbieter
Nicht alle Tarifprovider bieten dieselbe Hardware. Für den Endverbraucher ist im Regelfall gar nicht zu erkennen, von welchem Hersteller der Stick oder der Router stammt. Denn die LTE-Mobilfunkanbieter versehen die Geräte meistens mit dem eigenen Logo (Branding) und einem geänderten Boxdesign. Dahinter verbirgt sich aber dann Hardware von Herstellern wie, Huawei, ZTE, Alcatel, oder Samsung. Wir haben für Sie hier eine Auswahl der aktuellen Surfsticks und Router (gegliedert nach LTE-Anbieter) mit den wichtigsten Eckdaten gegenübergestellt.
Hardware-Zubehör: Das könnte nützlich sein!
Die Spannweite bei den Antennen-Typen reicht dabei von einfachen kleinen Stabantennen für mobile Endgeräte, bis hin zu großen Richt-Antennen zur (fixen) Installation auf dem Dach. Unser Ratgeber zum Thema LTE-Antennen gibt zunächst Aufschluss darüber, welche Bauformen es gibt und wann die Anschaffung überhaupt Sinn macht. Darüber hinaus erfahren Sie, wo die Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen liegen und was bei der Inbetriebnahme und Anschaffung beachtet werden sollte. Tipp: Wer externe Antennenlösungen einsetzt, benötigt wahrscheinlich noch Zubehör in Form von Kabeln und Steckern (z.B. SMA-Stecker). Alles was man dazu unbedingt beachten muss, erfahren Sie hier.
LTE-Kategorien - nicht jede Hardware ist gleich (schnell)
Tatsächlich gibt es bei allen 4G-Geräten Unterschiede, ähnlich wie bei den verschiedenen USB-Versionen 1.0, 2.0 und 3.0. So differenziert man beispielsweise beim LTE-Standard der Revision 8 in fünf verschiedene Gerätekategorie-Klassen. Gängig sind im Heimbereich vor allem die Klassen 6 und 9 (CAT 6 & 9). Vereinfacht gesagt gilt: Je höher die Klasse, desto höher die (theoretisch) maximal mögliche Datenrate.
Die Kategorie 6 des Release 10 (CAT6) ist bei Routern heute mindestens Standard, viele bieten sogar schon höhere Geräteklassen. Wie z.B. der Gigacube 4G von Vodafone mit CAT20 deutet dabei auf die Kategorie, welche Datenraten bis 2 GBit zulässt. Theoretisch zumindest, da im Vodafone-Netz über 4G aktuell "nur" 500 MBit möglich sind. Am Smartphone-Markt schreitet die Technik dagegen schneller voran. Bereits seit 2018 sind hier Geräte (Smartphones und Tablets) jenseits von CAT10 im Angebot. Aktuelle Topmodelle unterstützen neben 5G meist auch LTE-Advanced Pro und z.B. CAT21. Damit sind sie Gigabit-fähig, egal ob über 4G oder 5G. Mehr Infos zu den Hintergründen und Vertiefendes zu diesem Thema, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Mobile Nischenlösungen
Wer für seinen Laptop eine Steckkarte sucht, wird mittlerweile auch fündig. Allerdings ist die Auswahl an PCI-Express Mini-Karten zum Nachrüsten noch äußerst gering - diese Hardwarelösung ist einfach veraltet. Wir fanden bei unseren Recherchen lediglich ein Modell. Und Nachteile hat die Variante auch, da man die Karte optional nicht einfach, wie einen Stick, am PC anschließen kann. Mehr dazu hier im Abschnitt „Laptopkarten“. Viele Hersteller verkaufen zudem Laptops/Netbooks mit integriertem LTE- oder 5G-Modem. Die Auswahl ist allerdings aber ebenfalls noch verbesserungswürdig. Zudem sind die meisten Geräte nach wie vor recht teuer im Vergleich zu Modellen ohne Modem.
Nützliches zum Thema:
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