Apples Präsentation wurde mit Spannung erwartet – sagten doch einige Stimmen, dass diese Präsentation auch über den weiteren Erfolg des Unternehmens mitentscheiden würde. Herausgekommen sind zwei neue iPhones, die als siebte Modellreihe dienen. Wir wollen die Frage klären, was es mit dem iPhone 7 auf sich hat und ob Apple den Hype um seine Smartphones wieder entfachen kann.
Features und Eigenschaften des Apple iPhone 7 |
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Bezeichnung & Hersteller | iPhone 7 von Apple |
Wichtige Leistungs-Eckdaten: |
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CPU (Kerne, Takt) | 64 -Bit Architektur "Four-core" (vier Kerne), noch nicht bekannt |
CPU Bezeichnung | A10 Fusion |
Arbeitsspeicher | 2 GB |
interner Speicherplatz | 32 GB |
Betriebssystem | iOS 10 |
Display Größe; Auflösung | 4,7 Zoll Retina, 1334 x 750 Pixel (326 ppi) |
Kamera (Back und Front) | 12 Megapixel, 7 Megapixel |
Datenübertragung: |
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LTE Standards | LTE 800/900/1800/2100/2600 MHz |
Support von LTE-Advanced | ja |
Support folgender LTE Kategorien | bis CAT9 |
beherrscht VoLTE | ja |
W-LAN | WiFi 802.11 a/b/g/n/ac |
Bluetooth | Version 4.2 |
sonstige Standards | GPRS; EDGE; UMTS; HSPA; HSPA+, GPS, NFC |
sonstige Eckdaten: |
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Besonderheiten | Retina-Display |
Speicherkarte | SIM-Format | Nein | Nano-SIm |
Akku | noch nicht bekannt |
Gewicht; Abmessungen (HxBxT) | 138 g, 138,13mm x 67,1mm x 7,1mm |
Handbuch downloaden | » Bedienungsanleitung zum iPhone 7 einsehen |
Verfügbarkeit und Preis |
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Release in Deutschland | September 2016 |
Preis / UVP | ~ 759 € ohne Vertrag |
angeboten bei | » mit LTE z.B. bei Vodafone, Dt. Telekom und O2 |
Was aus den Gerüchten geworden ist
Apple hatte in seiner Präsentation ordentlich aufgelegt und zeigte zwei neue und erstmals auch wirklich unterschiedliche iPhones. Während die Geräte mit dem “Plus” im Namen bisher eher iPhones mit einem größeren Display darstellten, sind nun erstmals die Unterschiede deutlich und die Ausstattung des größeren Modells dem kleineren spürbar überlegen.
Die Erwartungen und Gerüchte waren so groß und vielfältig, sodass wir dieses Mal das neue Modell besonders unter die Lupe genommen haben.
Prozessor & Co
Im iPhone 7 ist eine neue CPU mit der Bezeichnung A10 Fusion eingebaut. Dieser taktet mit 4 Kernen und Gerüchten zufolge 2 GB RAM. Dies ist im gegenüber dem A9 Chip im iPhone 6s eine deutliche Verbesserung. Ebenfalls neu: Apple hat die Kapazität verdoppelt und liefert die iPhones standardmäßig mit 32 GB aus. Damit sind Speicherplatzprobleme mittelfristig erstmal passé. Da der interne Speicher bei allen Apple Smartphones nicht erweiterbar ist, kann man dies als eine wichtige und sinnvolle Verbesserung deuten. Übrigens: Das iPhone 7 ist neben dem Galaxy S7 das erste Smartphone, welches Vodafones neue Highspeed-LTE Tarife mit bis zu 375 MBit unterstützt. Dieser verlangen nach 3fach-Carrieraggregation, was nur durch CAT9 kompatible Geräte (oder höher) gewährleistet wird.
Display
Das Display hat sich ebenfalls verändert. Hier wurden zwar nicht Auflösung oder Größe verändert, allerdings ist der Farbraum erhöht worden, sodass die Darstellung auf dem Retina-Display jetzt noch lebendiger sein soll. Zusätzlich ist angeblich durch den Einbau eines Displays mit größerer Helligkeit, ein noch besseres Ablesen bei Sonnenlicht möglich. Für eine einfachere Bedienung wurde auch eine Technologie mit dem Namen 3D-Touch eingebaut, welche bei Druck auf das Display reagiert. Gerüchte, dass das neue iPhone mit einem OLED-Display auf den Markt kommen würde, haben sich nicht bewahrheitet.
Kamera
Aktuelle Wettrennen um neue Megapixelrekorde zu brechen, macht Apple nicht mit. Im neuen iPhone steckt wie beim Vorgänger eine Hauptkamera mit 12 Megapixel. Gleich geblieben ist auch die Möglichkeit, 4K-Videos aufzunehmen. Hier macht sich die Verdopplung des Speicherplatzes besonders bemerkbar, da Videodateien, insbesondere jene mit 4K-Auflösung, besonders groß sind und viel vom internen Speicher nehmen. Erhöht hat man dagegen die Auflösung der Frontkamera. Selfies werden nun mit 7 statt mit 5 Megapixel geschossen, während Videos vorne immer noch mit Full-HD aufgenommen werden.
Vergrößert wurde außerdem die Blendenöffnung der Hauptkamera: Motive in dunklen Situationen werden von der Kamera des iPhone 7 mit einer ƒ/1.8 Blende aufgenommen. Wenn das Licht trotzdem nicht ausreicht, kann die Kamera auf eine verbesserte Version des „True Tone“-Blitz zurückgreifen, welcher erstmals mit vier LEDs ausgestattet ist. Vorteilhaft für Kunden ist, dass es die optische Bildstabilisierung in die 4,7 Zoll Version der iPhone Serie geschafft hat. Jene war vorher nur im iPhone 6s Plus zu finden.
Konnektivität und Anschlüsse
Bei den Anschlüssen gibt es beim iPhone 7 große Veränderungen im Vergleich zu seinem Vorgänger. Wie Gerüchte es vorausgesagt haben, ist beim neuen Apple Smartphone der Klinkenanschluss für Kopfhörer nicht mehr eingebaut. Stattdessen dient nun der Lightning-Anschluss als Basis für Musikgeräte oder Kopfhörer. Dies ist auf dem ersten Blick positiv zu bewerten, da der Lightning-Konnektor als digitaler Anschluss langfristig mehr technische Innovationen ermöglicht, als der bewährte Klinkenanschluss, allerdings kann man das iPhone 7 nun nicht mehr laden, während man gleichzeitig Musik hört.
Positiv: Apple legt kostenlos einen Adapter für die Verwendung alter Kopfhörer bei, sodass bereits vorhandenes Zubehör benutzt werden kann.
Auch die Gerüchte, dass bei den neuen iPhones nur noch drahtlos Musik an Kopfhörer übertragen würde, sind von Apple teilweise bedient worden. Durch die Einführung der Airpods, den neuen drahtlosen Kopfhörern, hat sich die Spekulation, dass Apple ein Bluetooth Headset auf den Markt bringt, zum Teil erfüllt.
Neben den üblichen Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, NFC und GPS, ist das iPhone 7 auch wie der Vorgänger mit LTE ausgestattet. In dem neuen Flaggschiff des Herstellers wurde die technische Maximalgeschwindigkeit auf 300 Mbit/s angehoben. Wenn vom Netzbetreiber freigeschaltet, kann auch VoLTE benutzt werden.
Fazit
Apple hat viele Register gezogen und enttäuscht zumindest eingefleischte Fans nicht. Dies ist wichtig, da jene als Markenbotschafter regelmäßig den Hype um das Unternehmen lostreten. Aber auch auf der technischen Seite ist das neue iPhone eine gelungene Neuauflage, die Standards für die Zukunft setzt. Wie kein anderer Hersteller schafft es Apple, sich als Erschaffer von Geräten für “jedermann” zu positionieren. Ein Beispiel dafür ist, dass das Betriebssystem erstmals Smart Home in den Fokus rückt, die iPhones hochwertig verarbeitet sind und gleichzeitig auch die technisch weniger versierten Benutzer anspricht. Doch das alles hat auch seinen Haken. Mit einem Preis von unverschämten 759 Euro für die kleinste Variante fällt das neue iPhone 7 aus dem Rahmen. Hier lohnt sich auch ein Blick zum Smartphone Samsung Galaxy S7, welches annähernd die gleiche Leistung bietet, preislich aber besser liegt. Wer damit zufrieden ist, findet im neuen Flaggschiff von Apple ein toll verarbeitetes und schnelles Gerät, welches große Fortschritte im Vergleich zum Vorgänger gemacht hat.
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