Smartphone: Samsung Galaxy S24 (S24+) / S24 Ultra

Mitte Januar 2024 hat Samsung seine neue Flaggschiff-Generation Galaxy S24 vorgestellt. In gewohnter Manier startet diese mit drei Modellen. Neben dem klassischen Samsung Galaxy S24, stehen das größere Galaxy S24+ (Galaxy S24 Plus) sowie das Top-Modell Galaxy S24 Ultra zur Wahl. Der Hersteller hat einige punktuelle Verbesserungen gegenüber den Vorgängern vorgenommen, setzt den Fokus hierbei vor allem auf KI-Features.

Von 6,1 bis 6,8 Zoll

Neben der Ausstattung, unterscheiden sich die drei neuen Galaxy S24-Handys in Design und Größe. Abgesehen von den Abmessungen, gleichen sich das Galaxy S24 und das Galaxy S24+ optisch. Allerdings ist das Plus-Modell mit seinem 6,7 Zoll Display mit 158,5 x 75,9 x 7,7 mm etwas größer sowie mit 196 g auch schwerer als das Galaxy S24 mit seinen 147,0 x 70,6 x 7,6 mm und 167 g und einem 6,2 Zoll messenden Bildschirm. Dem setzt die Ultra-Ausführung mit 162,3 x 79,0 x 8,6 mm und 232 g die Krone auf, hat mit 6,8 Zoll auch das größte Display.

Dieses löst wie im Plus-Modell mit QHD+ bei 3.120 x 1.440 Pixeln auf, während im Galaxy S24 nur FHD+ mit 2.340 x 1.080 Bildpunkten zur Verfügung stehen. In jedem Fall verbaut Samsung ein Dynamic AMOLED 2X Display, das unter anderem mit Vision Boost, eine beachtlichen Spitzenhelligkeit von 2.600 Nits sowie einer adaptiven Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz aufwartet.

Unterschiedliche Chipsätze in Europa

Wie auch schon in der Vergangenheit, setzt Samsung in Europa im Vergleich zu den USA teils einen anderen Chipsatz ein. Dort sitzt in allen drei Modellen der neue Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy. Hierbei handelt es sich um eine minimal angepasste Version von Qualcomms aktuellem Flaggschiff-SoC mit minimal höherer Taktfrequenz. Hierzulande kommt dieser aber nur im Galaxy S24 Ultra zum Einsatz. Dazu kombiniert Samsung 12 GB RAM sowie 256, 512 oder 1.024 GB Flash-Speicher.

Die beiden günstigeren Modelle sind in Europa mit Samsungs eigener Chipsatz-Neuheit aus der Exynos-Reihe bestückt. Dieser trägt den Namen Exynos 2400 und wartet als Deca-Core sogar mit zwei Kernen mehr auf, hat aber ein etwas geringeres Arbeitstempo und liegt laut ersten Benchmarks hinsichtlich der Performance hinter dem Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy. Im Galaxy S24 stehen dazu 8 GB RAM und 128 oder 256 GB Speicherplatz zur Verfügung, in der Plus-Variante sind es 12 GB sowie 256 oder 512 GB. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich.

In jedem Fall an Bord ist ein 5G-Modem, das neben Sub-6-GHz auch mmWave nutzt und für schnelle Down- und Uploads bei entsprechend ausgebautem Mobilfunknetz sorgt. Dazu werden selbstredend auch die Vorgängergenerationen inklusive LTE CAT 24 unterstützt. Während im Galaxy S24 Ultra mit dem neuen Wi-Fi 7 gefunkt wird, müssen sich Käufer der beiden anderen Modelle mit Wi-Fi 6E begnügen. In jedem Fall gibt es aber Bluetooth 5.3, NFC sowie die üblichen Ortungsstandards.

Das Galaxy S24 Ultra bietet die spannendste Kamera

Wie schon in den vorherigen Jahren und beim Blick auf den Preis auch zu erwarten ist, bietet das Samsung Galaxy S24 Ultra die beste Kameraausstattung in der neuen Flaggschiff-Generation. Der Hersteller verbaut hier insgesamt vier Linsen. Neben einer optisch stabilisierten (OIS) Hauptkamera mit 200 MP Auflösung, Weitwinkel (85 Grad FOV) und Blende f/1.7, gibt es eine Ultra-Weitwinkelkamera mit 12 MP (f/2.2, 120 Grad FOV). Dazu kombiniert Samsung gleich zwei Tele-Objektive, von denen eins mit 50 MP auflöst, optisch stabilisiert ist, eine Blende von f/3.4 und ein Sichtfeld von 22 Grad aufweist sowie fünffach optischen Zoom unterstützt. Die zweite Tele-Cam bietet 10 MP, OIS, f/2.4, 36 Grad FOV sowie dreifach optisches Zoomen.

Kameratechnisch unterscheiden sich das Galaxy S24 und sein größerer Plus-Ableger untereinander nicht, hingegen schon gegenüber dem Ultra. Beide Geräte warten mit einer Triple-Kamera bestehend aus 50 MP Weitwinkel mit OIS (f/1.8, 85 Grad FOV), 12 MP Ultra-Weitwinkel (f/2.2, 120 Grad FOV) sowie 10 MP Tele-Objektiv /f/2.4, 36 Grad FOV) mit dreifach optischem Zoom auf.

Abgerundet wird die Kameraausstattung in allen drei Handys von einer Selfie-Cam, die in einem mittig am oberen Rand positionierten Punch Hole sitzt und mit 12 MP (f/2.4, 80 Grad FOV) auflöst. Sie dient auch zur Gesichtserkennung als Alternative zum Fingerabdruck für die Geräteentsperrung.

Je größer das Gehäuse, desto größer der Akku

Ein größeres Gehäuse bietet auch mehr Platz für den Akku. Dementsprechend wartet das Galaxy S24 mit 4.000 mAh mit dem kleinsten Akku auf. Dieser kann via USB-C-Kabel mit bis zu 25 W sowie drahtlos mit maximal 15 W geladen werden. Dazu unterstützt das Gerät Wireless Powershare, kann also auch andere Geräte laden. Im Galaxy S24+ steckt ein 4.900 mAh großer Akku, der mit bis zu 40 W lädt und zudem auch etwas längere Akkulaufzeiten verspricht. Am meisten Kapazität gibt es beim Samsung Galaxy S24 Ultra, das mit einer 5.000 mAh großen Batterie bestückt ist.

Neben dem unterschiedlichen Design, setzen sich die Gehäuse auch aus verschiedenen Materialien zusammen. Das Galaxy S24(+) basiert auf einem Armor Aluminium Rahmen, das Display wird von Corning Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Beim Galaxy S24 Ultra verbaut Samsung erstmals, ähnlich wie auch Apple im iPhone 15 Pro, einen Rahmen aus Titan, der das Gerät besonders gut schützt. Den Bildschirm sichert das neue und besonders brillante Corning Gorilla Armor. Alle drei Geräte sind dank IP68-Zertifizierung zudem bestens gegen Staub und Wasser geschützt.

Eine Besonderheit weist das Galaxy S24 Ultra zudem auf. In dem Gehäuse ist ein S Pen integriert. Mit dem Eingabestift kann das Touch-Display bedient werden, um z. B. Notizen zu machen oder Zeichnungen anzufertigen.

KI im Fokus

Einer der Schwerpunkte bei der Präsentation der neuen Galaxy S24-Serie lag auf dem Thema KI. Natürlich setzen auch die neuen Flaggschiff-Smartphones vermehrt auf künstliche Intelligenz, die Samsung in der neuen Betriebssystem-Oberfläche One UI 6.1 basierend auf Android 14 integriert.

Zahlreiche KI-Features sollen die Benutzung der Geräte bequemer machen, neue Möglichkeiten eröffnen und das Leben einfacher gestalten. Unter anderem gibt es verschiedene Übersetzungstools für Telefonate, Gespräche und Geschriebenes, die fremde Sprachen mit der Hilfe von KI in die eigene übersetzen. Dazu kommen diverse KI-Funktionen für die Bearbeitung und Optimierung von Fotos und Videos sowie die „Circle to Search“-Funktion, mit der sich einfach eine Sache auf dem Display markieren und dann danach suchen lässt.

Los geht es ab 899 Euro

Wer mit dem Kauf eines der neuen Modelle der Galaxy S24-Modellreihe liebäugelt, muss laut unverbindlicher Preisempfehlung und ohne kombinierten Vertrag mindestens 899 Euro investieren. Hierfür gibt es das Samsung Galaxy S24 in der kleinsten Speicherausstattung. Das Upgrade auf das größere Galaxy S24+ kostet gemäß UVP mindestens 1.149 Euro, das Topmodell Galaxy S24 Ultra lässt sich Samsung mit mindestens 1.449 Euro UVP bezahlen.

Zum Start lockt der Hersteller aber zumindest bis Ende Januar 2024 mit verschiedenen Boni wie einem kostenlosen Speicherupgrade im Wert von bis zu 240 Euro sowie einer Eintauschprämie für Altgeräte in Höhe von bis zu 750 Euro.

Im Handel erhältlich sind das Galaxy S24 und das Galaxy S24+ in den Farben Onyx Black, Marble Gray, Cobalt Violet Amber Yellow. Beim Ultra-Modell stehen Titanium Black, Titanium Gray, Titanium Violet und Titanium Yellow zur Wahl. Zusätzlich offeriert der Hersteller alle drei Modelle in den drei Alternativen Jade Green, Sandstone Orange und Sapphire Blue, die es exklusiv im Samsung Online Store gibt.

Wissenswertes zum Thema:

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